Es ist bald wieder so weit: Der Vorlesetag findet dieses Jahr am 20. November statt. Dieses Jahr zwar digital, aber trotzdem ist das Vorlesen, egal in welcher Variante eine der wichtigsten Fördermöglichkeiten für Kinder. Diese können, vor allem vor der Schule, meist noch gar nicht selbst lesen und sind daher auf Hilfe und Unterstützung dabei angewiesen.
Warum das Vorlesen so wichtig ist
Vorlesen fördert. Allein deshalb, sollte es nie zu kurz kommen. Die Kinder lernen verschiedenste Themen kennen und können so die Welt verstehen.
Außerdem fördert das Vorlesen auch die Bindung zwischen Dir und deinem Kind. Gemeinsam könnt ihr die Geschichten erleben und in die Abenteuer eintauchen. Zu einigen Büchern gibt es auch weiterführende Materialien im Internet und wenn nicht, könnt ihr auch gemeinsam weiterdenken.
Was eignet sich besonders gut zum Vorlesen?
Bücher gibt es in allen Farben und Formen mit den verschiedensten Themen. Vor allem solltest du darauf achten, dass Du deinem Kind auch diese Vielfalt näher bringst.
Zum einen kommt es natürlich auf das Thema an. Bücher über alltägliche Themenfelder und Situationen passen immer gut. So kann das Kind schon früh Begriffe, Gegenstände, Farben etc. lernen und miteinander verknüpfen. Da gibt es ganz klassisch Bücher über den Bauernhof, die Feuerwehr oder den Alltag im Kindergarten.
Zu dem gibt es jedoch auch Bücher, welche komplizierte und schwierige Themen kindlich vermitteln. Dazu gehören Angelegenheiten wie Mobbing, Krankheiten der Eltern, Scheidung, Streit und auch Tod. Wie weit Du dabei gehen möchtest, bleibt Dir überlassen. Es ist aber so, dass viele Eltern selbst dabei Probleme haben, über diese Themen offen zu sprechen. Die Bücher können dabei helfen, sich gewissen Themen anzunähern.
Wie Du am besten vorliest
Natürlich solltest Du nicht zu monoton beim Vorlesen sein. Das Kind versteht die Geschichte besser, wenn Du mit der Stimme die Emotionen und Situationen übermittelst. Im Internet gibt es auch Videos, die Du dir dazu anschauen kannst. Es ist nicht für jeden so einfach, aber mit etwas Übung klappt es und vor deinem Kind muss Dir auch nichts peinlich sein.
Dann ist es wichtig, auf die Bilder im Buch einzugehen und gegebenenfalls Fragen dazu zu stellen. Kinder sehen oft mehr Details und so kannst auch Du viel von deinem Kind lernen.
Worauf Du noch achten solltest
Es geht beim Vorlesen nicht nur um den Text und die Geschichte an sich. Gute Kinderbücher haben auch schöne Illustrationen, welche auch teilweise für sich sprechen. Mit denen kann die Geschichte ausgemalt werden und sie helfen beim Verständnis.
Neben guten Büchern, kann es auch nicht so gute geben. Manchmal passen die Illustrationen nicht oder die Geschichte wird zu schroff erzählt. Daher ist es ratsam, sich vorher Rezensionen im Internet durchzulesen.
Vorlesen ist nicht mit viel Aufwand verbunden. Bereits ein paar Minuten am Tag reichen, um die Entwicklung des Kindes zu unterstützen. Ihr könnt es zum Beispiel abends vor dem zu Bett gehen mit einbinden oder nachmittags auf der Couch.
Zudem sind Bücher auch nicht mit großen Kosten verbunden. Du kannst dich mit anderen Eltern austauschen oder in die Bibliothek gehen.
Ran ans Bücherregal und loslesen!